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Smart fotografieren – Der totale Wandel

Immer, überall und global vernetzt

Als ich heute auf Deutschland Radio Kultur einen Beitrag über die Tagung der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) gehört habe, ist mir ein Bild eingefallen, das ich vor einigen Monaten einmal gesehen habe. Es ist zweigeteilt und zeigt auf den ersten Blick zwei sehr ähnlich anmutende Szenen. Oben einen Überblick über Pilger, die zur Weihnachtszeit nach Rom gekommen sind, aus dem Jahr 2005. Unten eine ähnliche Szene im Jahr 2013, nach der Wahl des neuen Papstes Franziskus.

Zähle einmal die Handydisplays auf jedem Bild...

pope-smartphones

Sicher gibt es unzählige Aufnahmen in denen eine Menschenmasse ihre Smartphones über die Köpfe hält und alle fotografieren oder filmen. Ich kenne aber kaum ein anderes Bild das den radikalen Wandel der Fotografie in diesen 8 Jahren schöner veranschaulicht.

69% der deutschen Bundesbürger über 14 Jahren, das sind 48 Millionen Menschen, fotografieren mit ihrem Smartphone. Als Folge davon ist das Smartphone seit 2015 in Deutschland die meist verwendete Kamera. Wie ich ein einem meiner letzte Artikel geschrieben habe, hat damit das Smartphone schon lange die Kompaktkamera abgelöst. Der analoge Film taucht in solchen Statistiken schon gar nicht mehr auf.

Jedes Bild kann jederzeit hergestellt, gespeichert, versendet und von überall abgerufen werden. Der international berühmte Fotograf Elliott Erwitt hat einmal gesagt: "Die beste Kamera ist die, die du gerade dabei hast". Er hatte damals sicher noch keine Smartphones im Sinn, bringt es aber schön auf den Punkt. Wenn Menschen etwas aufregendes, schönes oder interessantes erleben, dann wollen sie das anderen Menschen mitteilen - oder "teilen" wie man heute sagt. Dafür ist das Smartphone das ideale Medium. Heute werden tagtäglich (!) alleine auf facebook mehr als 350 Millionen Fotos hochgeladen.

Stellt sich die oft gehörte Frage: Versäumt der/die Fotografierende nicht vieles von dem was um ihn geschieht, weil er/sie durch das Fotografieren abgelenkt ist?

Nun, dazu hat im genannten Radiobeitrag der Interviewte Thomas Schirmböck von der DGPh eine sehr interessante wissenschaftliche Studie aus einem der Vorträge zitiert. Diese zeigt, dass Menschen, die fotografieren, das was sie festhalten deutlich intensiver erleben, als jene Menschen die "nur" passiv mit dabei sind. Das kann ich als Fotograf nur bestätigen.

Ein Bild sagt eben mehr als 1.000 Worte...

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