Eine fantastische flüssige Welt
Diesmal war mir Roswitha eine große Hilfe. Weil die Kombination aus Tuschetropfen exakt platzieren, scharfstellen, Bildausschnitt wähle und auslösen ist eine Herausforderung, der man alleine eigentlich nicht gewachsen ist. Dank dieser Hilfe habe wir eine Serie ganz außergewöhnlicher Bilder machen können. Und ich konnte mich darauf konzentrieren, diese fantasievollen Figuren ausschließlich in den ersten Sekunden ihres Entstehens zu fotografieren. Denn während dieser kurzen Zeit, vom Eintritt der Tuschetropfen ins Wasser, bis die verschlungenen Formen am Boden des Aquariums ankommn, da entsteht diese einzigartige Vermengung der Farben. Eine Art Kampf, wo sich dir Tuschfarben gegen das Wasser zur Wehr setzen, das sie auflösen und vermischen möchte.
Aber mach dir selbst ein Bild, was diese Figuren und Formen darstellen könnten.
Für alle, die an der Aufnahmetechnik interessiert sind: Es gab eine Lichtquelle von links oben, ein direkter Blitzkopf ohne Softbox. Rechts war eine schwarze Abdeckung zur Vermeidung von Reflexionen, ebenso über der Kamrea (und meinem Kopf). Die weiße Hintergrundwand wurde durch einen zweiten Blitzkopf mit Diffusorschirm noch etwas aufgehellt. Die Höhe der Kamera war etwas der Mitte zwischen Wasseroberfläche und Boden, mit Blickwinkel etwas nach oben gerichtet.
Und etwas Photoshop war danach natürlich schon auch noch mit im Spiel.
Wunderbare Farbkompositionen! Untermalt mit einem dramatischen Sound, Beethoven „Symphony No 5“ z.B oder andere passende Symphonien. Die Entstehung der Farben unter Wasser, in Zeitlupe aufgenommen, dazu Joaquin Rodrigo, Edvard Grieg „Peer Gynt“Suites -1 u.2 usw..
Unterwasserweltgalaxien!
Viele Grüße
Martina